Das ganze Konzept "Autoverkehr" wäre im industriellen Umfeld nicht zulässig.
Probier mal eine Betriebserlaubnis für folgende Fabrik zu bekommen:
- Hier fahren tonnenschwere, menschengelenkte Werkstückträger rum, mit frei wählbarer Geschwindigkeit
- Die Fahrer*innen haben vor etlichen Jahren eine Prüfung gemacht, weitere Schulungen oder Checks existieren nicht.
- Hier laufen auch Kinder, Senioren, Betrunkene und Haustiere frei rum
- Alle teilen sich die Flächen
- Ab und zu stirbt leider jemand
Frag nicht, was auf Werksgeländen alles an Unfällen mit Flurförderzeugen (aka Gabelstaplern) passiert. Auch ohne Kinder und Senioren.
@Hasecaesar trust me, I know
es gibt da eine sehr gute Dokumentation dazu: "Staplerfahrer Klaus"
@kami_kadse @Hasecaesar @Kadsenchaos Ein passenderer Titel wäre "Gabelstaplermassaker" https://www.youtube.com/watch?v=dJdCJMyBi5I
@ip6li
Jaaaa! Immer wieder geil!
(Aber Vorsicht: Wer kein Blut sehen kann, sollte das Ding nicht anschauen.)
@Sascha_Raubal
Ähm, das ist kein Blut, das dort gezeigt wird ^^
@ip6li @kami_kadse @Hasecaesar @Kadsenchaos
@datenhalde
Natürlich kein echtes, aber die rote Soße spritzt da schon ordentlich.
@ip6li @kami_kadse @Hasecaesar @Kadsenchaos
@ip6li @kami_kadse @Hasecaesar @Kadsenchaos lehrfilm zum thema sicherheit am Arbeitsplatz...
@kami_kadse @Hasecaesar @Kadsenchaos
Aus der Doku:
"Deswegen: auch bei getrennten Wegen immer auf Fußgänger achten."
Autofahrende so: "Halt drauf, der hat nichts auf der Straße zu suchen!"
Weil im industriellen Umfeld der Mehrwert für die Gierigen & Reichen generiert wird haben die dafür gesorgt das es dort nicht zu größeren Störungen in der Produktion kommen kann.
Im Öffentlichen Raum ist das größtenteils nicht gegeben daher auch nicht besonders schützenswert.
@Gehtso
Nääää, komische Begründung, die gesamte Produktion in nicht regulierenden Staaten beweist das Gegenteil.
Den Arbeitsschutz verdanken wir Gewerkschaften und Berufsgenossenschaften.
Unternehmern könnte vieles komplett egal sein, bzw. Sicherheit schmälert den Gewinn.
@Kadsenchaos @Gehtso
Unternehmen mit mehr Arbeitsunfällen müssen mehr Geld an die Berufsgenossenschaften abtreten. Letztlich kostet es die Firma mehr Geld, einen schweren Arbeitsunfall zu haben als die ganzen dämlichen Schulungen durchzuführen.
@Taxtro13 Ja, heutzutage, weil Gewerkschaften und Berufsgenossenschaften das erkämpft haben. Unser Arbeitgeber würde auch kein Wort mit uns (dem BR) reden, wenn es nicht echt teuer für ihn würde, es nicht zu tun. Strafzahlungen sind ein Mittel, die kapitalistischen Profiteure zur Einhaltung von Arbeitsrechten zu zwingen. Früher wäre denen das alles scheiß egal gewesen, ob du Urlaub hast oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder ob du am Werk durch Unfälle krepierst.
@levampyre @Taxtro13 @Kadsenchaos @Gehtso
Genau das! Unternehmen machen keinen Arbeitsschutz weil das unternehmerisch sinnvoll wäre (nicht mal bei Fachkräftemangel) sondern weil sie gezwungen wurde.
Die Annehmlichkeiten von Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung, Arbeitsschutz, akzeptablen Arbeitszeiten usw usf sind nicht einfach so vom Himmel gefallen, sondern wurden durch Arbeiter*Innen erkämpft (teilweise wortwörtlich), die sich organisiert haben um der Macht der Konzernchefs was entgegenzusetzen.
Das sollte nicht vergessen werden.
@Kadsenchaos
Da hier Schaden und Gewinn entkoppelt sind und die Gewerkschaft der Maschinen Lenker die einzige ist, ist das leider so..m
@Kadsenchaos so isses. Jede BG würde die Geräte sofort stillegen. Höchstgeschwindigkeit auf 10km/h begrenzen. Und Abschaltung mit Näherungssensoren verlangen.
@Kadsenchaos historische Erfahrung zeigt, dass es dennoch geht. Gleiche Begründung Bahnverkehr. Überlegt mal, ein Schritt weiter und man wird von diesem Monster aus Stahl zerquetscht!
@Kadsenchaos Ja. Nur: der "Normalbürger" braucht unc will genbau dieses gefahrenträchtige Konzept im Alltagsumfeld...
@Kadsenchaos An die Fahrer*innen bestehen in der Mehrheit keine Beschränkungen hinsichtlich der Lenkzeiten, sprich auch komplett übermüdet darf gefahren werden.
Auch eine leichte Alkoholisierung ist zulässig.
@Kadsenchaos
Na ja, ich will ja auch nicht auf dem Werksgelände leben und mein Leben komplett vom Chef durchbestimmt haben. Öffentlicher Raum doll eben auch keine Fabrik sein. Heißt natürlich nicht, dass mur die ganzen Verkehrstoten egal sind.
@Kadsenchaos Ja. Und es funktioniert nur, weil sich die Passanten bedroht fühlen. (Wie man daran sieht, dass Versuche mit selbstfahrenden Autos oft durch Spaßvögel behindert werden. Normaler Straßenverkehr dagegen nicht.)
@Kadsenchaos Man kann Bedrohung zurückgeben. Darauf reagieren dann die Autofahrer mit größerer Vorsicht.
https://bayes.club/@bfbcping@hachyderm.io/113593394063738921
Darf ich das weiterverwenden?
Möchtest du als Autor genannt werden?
@CGdoppelpunkt
Nö, tob Dich aus.
@Kadsenchaos
- der Werkschutz ist auch für die Arbeitssicherheit und die Arbeitsabläufe in der Fabrik zuständig, letzteres hat die oberste Priorität
- selbiger Werkschutz ermittelt bei Unfällen gegen sich selbst, sucht daher die Schuld eher bei den Unfallbeteiligten und empfiehlt das Tragen von PPE und “Vorsicht”
- Sicherheitsmaßnahmen werden erst dann und nur punktuell ergriffen, wenn an einer Stelle regelmäßig Menschen schwer verletzt werden oder sterben
@Kadsenchaos jupp, da das derzeit nicht erlaubt würde, reden diese leute ja auch so gerne von "deregulierung" …
@Kadsenchaos in dieser Sorte Fabrik sterben mehr als im Ukrainekrieg, so gefährliche Maschinen wären in der Küche längst verboten.
Ja und warum gibt's ne MPU erst, wenn was passiert ist und nicht als Teil der Führerschein-Prüfung? Und in regelmäßigen Abständen?
Beides ist nicht mit einander Vergleichbar! Den Betriebsgelände sind abgeschlossene Terrains, auf die Betriebsfremde keinen Zutritt haben! Im Öffentlichen Straßenverkehr hingegen, gelten viel strengere Regeln, die durch die STVO geregelt sind! Das nicht einhalten dieser Regeln wird nicht ausreichend überwacht und Sanktioniert!
@Kadsenchaos
Wir könnten ja zunächst eine elektronische Anzeige an allen Ampeln einführen "Sekunden ohne Unfall: . . ."
@Kadsenchaos Bin ja der völlig abwegigen Meinung, dass das Grundrecht auf Unversehrheit der Verkehrsteilnehmer, die kein Blechkleid tragen, regelmäßig nicht gewahrt wird, aber was weiß ich schon als völliger juristischer Laie...